Erste Rehkitze gerettet

 

1 von 3 geretteten Kitzen im Revier von Georg Käsmann in Giesenhain. Foto: Karl Fuß

1 von 3 geretteten Kitzen im Revier von Georg Käsmann in Giesenhain. Foto: Karl Fuß

Die Witterung der letzten Tagen hat dafür gesorgt, das die Natur förmlich explodiert ist und die Landwirte nun verstärkt mähen. Da das Rehwild jetzt auch verstärkt die Setzzeit erreicht, gab es in den letzten Tagen die ersten erfolgreichen Rehkitzrettungen. Die Drohnenpiloten im Jagdverein Diana freuen sich darüber nun auch erste Erfolge bei der Rehkitzrettung vermelden zu können. Es wurden bisher 45 ha Fläche abgesucht und 5 Rehkitze gefunden.

1 von 3 geretteten Kitzen im Revier von Georg Käsmann in Giesenhain. Foto: Georg Käsmann

1 von 3 geretteten Kitzen im Revier von Georg Käsmann in Giesenhain. Foto: Georg Käsmann

Als Setzzeit bezeichnet man den Zeitraum in dem die Rehkitze geboren werden. Nach einer Gesamttragzeit von 41 Wochen werden die Rehkitze geboren. Das Rehwild gehört zu den wenigen Tieren, deren befruchten Eier eine Eiruhe durchlaufen. Die Eiruhe ist die z.T. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos. Hierdurch wird die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängert, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den Frühling, fällt. Auch Vortragezeit oder Keimruhe genannt. Die Hauptsetzzeit beim Rehwild sind die Monate Mai und Juni. Das Geburtsgewicht beträgt bei Einzelkitzen ca. 1500g, bei Zwillingsgeburten ca. 1200g, bei Drillingsgeburten ca. 1100 g.

Das Video zeigt ein gerettetes Kitz im Revier von Georg Käsmann in Giesenhain. Das gerettete Rehkitz wird nach dem Mähen wieder freigelassen. Wichtig dabei, das Rehkitz darf keinesfalls mit bloßen Händen angefasst werden, selbst die genutzten Handschuhe sollten zuvor nicht dicht am Körper getragen werden um die Übertragung des menschlichen Geruchs auf das Rehkitz so gering wie möglich zu halten. Video: Georg Käsmann

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